Some years ago I visited an exhibition in the Bauhaus Archive in Berlin and only there I became aware that famous architect Egon Eiermann not only built part of a hotel in my hometown Buchen im Odenwald, but also several settlements for post-war refugees in 1947.
In 1946 Magnani, a priest from Hettingen, and Egon Eiermann made plans to build houses for the numerous refugees coming from the East to Baden. The settlers were strictly selected by ethical criteria (“no people caught with lies, theft or adultery”) – and had to build the houses mostly on their own.
Today it is possible to visit one of the simple houses which perfectly shows the different stadiums of occupancy – for example by not (always) recreating the original parts, but by leaving 40s, 60s and 80s taste of the residents shine through.
We’ve been lucky to have a guided tour by one of the former students of Eiermann. And I strongly recommend a visit for every friend of modern architecture.
Please look for opening hours and more history (German language) on the website.
Toller Beitrag! Ich war erst vorgestern wieder mal dort. So gesehen ist Buchen übrigens die Stadt mit den meisten Eiermann – Bauten weltweit, 😉
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Sehr gute Sichtweise 🙂
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A picture (actually two) of the family home of your childhood days always makes you a little bit sentimental. Thanks!
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Super! Welches ist es? Und wie war das? Und haben deine Eltern auch geflucht wegen der Einbauregale? 🙂
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Am Gückelberg 10 (ehemals Hausnummer 1), das erste der in Buchen gebauten. Nein, geflucht hat niemand, ganz im Gegenteil. Allerdings gab es da auch keine Einbauregale, sondern Einbauschränke. Der Grundriss ist sehr durchdacht. 63 m² für ein Haus mit vier Zimmern, Küche, Bad, in dem vier Personen bequem leben können, das habe ich auch später kaum jemals wieder gesehen. Heute könnte man es als einen Vorreiter der Tiny-Houses-Bewegung sehen. Mein Vater war als gelernter Schreiner durch die Meisterschule in München sehr bauhausgeprägt und verfeinerte das Konzept teilweise noch etwas, was Eiermann dann auch schon mal wohlwollend mit »Ja, so war das eigentlich auch gedacht, aber damals war das Geld dafür halt nicht da« quittierte. Als der Bau des Hauses kurz nach dem Zweiten Weltkrieg begann, konnte die Ziegelei Rupp in Hainstadt noch nicht wieder brennen, man hatte wohl Metallteile der Brennöfen gegen Kriegsende noch für andere Zwecke verwendet. Die Außenwände des Erdgeschosses wurden daher aus luftgetrockneten Lehmblöcken gemauert, was in der Folge für ein sehr angenehmes Wohnklima sorgte. Die bekannte Außenverkleidung aus Backsteinen wurde dann erst ein gutes Jahr später ergänzt, als die Öfen bei Rupp wieder funktionsfähig waren. Noch netter ist eigentlich die Geschichte der Mauern des Kellergeschosses: Hier wurden mangels anderer Baustoffe die Sandsteinquader der Friedhofsmauer des damals gerade aufgelösten »Pestfriedhofs« an der Heilig-Kreuz-Kapelle (rund um das heutige 1870/71-Kriegerdenkmal) verwendet. Beim Bau der heutigen Hausnummer 8 der Gückelberg-Siedlung gingen allerdings die Steine der Friedhofsmauer allmählich aus, weshalb man einfach die Grabsteine mit vermauerte. In meiner Kindheit konnte man dort im Keller noch die Inschriften der Grabsteine lesen, was wir immer sehr lustig fanden. Reuse/Recycling im Stil der Nachkriegszeit.
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Wow, wahnsinnig spannend. Ist das Haus noch im Familienbesitz?
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[…] in 1906, the building was expanded and redesigned by Egon Eiermann (Gedächtniskirche Berlin, Flüchtlingshäuser in Hettingen) in 1938/39. Until 1994 fire extinguishers have been produced in the halls. Luckily in 2001 the […]
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